da isser wieder. 4 tage geurlaubt im osten der republik und mit der freundin zusammen. und ich bin immernoch mit ihr zusammen, gilt doch der erste urlaub als eine hürde. ok, 4 tage is jetzt nicht die welt aber immerhin. also kurz gesagt: es war klasse. zum einen mag ich "den osten" und zum anderen wars mit ihr einfach gut. wenn man jetzt action-urlaub will, dann ist die region evtl nicht erste wahl, wer aber das grosse nichts sucht bzw einfach nur natur, der ist "da drüben" gut aufgehoben. wir sind den ganzen tag durch die gegend geradelt, über wald- und feldwege und über kopfsteinpflasterstrassen welche einen fast vom rad geschüttelt haben. durch verlassenen häuser geschlichen, in seen gebadet. die kleinen dörfer waren irgendwie menschenleer, teilweise alles recht schön restauriert und dann wieder der urban decay der den morbiden charme der verganenheit verströmt hat. mir gefällt das. sowieso empfand ich eine komische stimmung, irgendwie schwebte bei aller nettigkeit und schönheit eine basisdepressive grundstimmung mit aber evtl bilde ich mir das auch nur ein. vielleicht lag es an der gefühlten menschenleere. aber es war einfach klasse und wir wollen auf jeden fall wieder dorthin, liegen ja auch ihre wurzeln und kindheitserinnerungen dort (begraben)

heute glück gehabt bei der arbeit. an der exakt der stelle an der ich 30sekunden vorher gestanden habe, ist ein 50x20cm grosser stahlträger aus ca 5m höhe runtergestürzt. hätte ich da gestanden, hätte ich wohl mein letztes butterbrot gegessen gehabt.
bin halt doch ein glückskind, irgendwie.

ja, zur zeit ist alles gut. das leben bekommt neben der struktur durch arbeit eine neue im bereich des privaten und sozialen. die freundin tut mir gut, in so ziemlich jeder hinsicht.
als vor kurzem der oldtimer markt anstand, habe ich sie gefragt, ob sie mitkommen wolle, sie gleichzeitig gewarnt, dass es halt anstrengend und evtl langweilig werden könnte. was soll ich sagen? es war der beste marktbesuch ever. sie ist nicht in meinem schlepptau mitgelaufen, sondern interessiert und offen und neugierig und ausdauernd mit mir auf gleicher höhe gewesen. zusammen haben wir eingekauft und uns alles möglich angesehen. war echt toll und hätte ich so kaum zu hoffen gewagt.
auch im alltag gibt sie mir struktur und jede menge spaß und zusammen ergänzen wir uns gut. es paßt also so ziemlich alles und wenn etwas nicht paßt, dann reden wir darüber und keiner ist beleidigt oder so was.
kommende woche gehts in einen kurzurlaub in den osten der republik, freue mich darauf.

eine verkackte dreckswoche ist zu ende. überstanden. bei der arbeit nur elendige knochenarbeit aber gute stimmung unter den jungs. wenn man in der selben scheiße steckt, verbindet das auch irgendwie. in der freizeit nur rumgerannt, um für irgendwen irgendwas zu erledigen. abends eigentlich nur zur freundin gefahren, um dort auf dem sofa einzuschlafen. etwas unbefriedigend.
die freundin ist super aber je superer sie zu sein scheind, desto mehr suche ich das haar in der suppe, den haken. ich reagiere innerlich schon bei unverdächtigen äußerungen völlig über. also nur innerlich, bisher hatten wir nur einmal sowas wie streit aber das hat sich geklärt. wie gesagt, sie ist super. ich weiß nicht, ob ich... . keine ahnung, irgendwas in mir sucht krampfhaft den fehler im bild und ist kaum bereit zu akzeptieren, dass es da gar keinen gibt.

und wie immer, wenn's bisl anstrengend wird im bereich der sozialen interaktion, neige ich zu radikalen schnitten. es wäre unfair ihr gegenüber...