danke für deinen kommentar. tja, was soll ich zum "thema" bipolarität sagen? es mag an meinem begriffsverständnis liegen, dass ich den begriff als diagnose verstehe und daher eher negativ besetzt. ich setze mich nicht wirklich mit dem begriff oder dem jeweiligen gemütszustand auseinander, deinen kommentar nehme ich grad mal zum anlass. natürlich ist es mir auch lieber, wenn ich eine phase des hochgefühls habe aber auch die andere phase, für die ich jetzt erst nen begriff finden muss, hat ihren sexappeal. spontan wäre man geneigt, die andere phase als "niedergeschlagenheit" zu bezeichnen aber irgendwie ist mir das zu einfach und zu negativ. ich kann diese phasen, bis zu einem unbestimmten maß auch genießen. je nach dem, wodurch diese andere phase hervorgerufen wird, da gibt es mir bekannte und mir unbekannte faktoren. wie kann ich das besser beschreiben? es ist wie mit dem alkohol, dem ich ja durchaus zugeneigt bin; man trinkt etwas, die entspannende wirkung setzt ein, man denkt und fühlt anders usw doch irgendwann ist man über den punkt hinaus, man ist (zu) betrunken und das ganze entgleitet einem. je nach dem, wie genau man diesen turning-point ansteuern und kontrollieren kann, kann man es im griff haben oder aber halt abstürzen. natürlich bin ich mir über die gefahren von alkohol und anderen "drogen" bewußt aber es ist halt auch ein reiz dabei sich an dieses gefühl "heranzutrinken". Wie mit dem trinken, ist es auch mit dieser anderen phase, ich genieße melancholie, bis zu einem punkt schön aber wenn man zu tief in ihr versinkt, dann kanns blöd werden.
ein weiterer gedanke ist, dass ich auch glaube, dass ein problem darin liegt, wie das umfeld diese andere phase wahrnimmt. wenn jemand "gute laune" hat, findens das idR alle gut. wenn jemand aber in der anderen phase ist, wird dies argwöhnisch beäugt und "diagonstiziert" "pathologisiert". als ganz simples beispiel habe ich da grad das wetter zur hand. wenn die sonne scheint bezeichnet man das allgemeinhin als "schöner tag" ich kann mich da anschließen. aber ich mag auch regentage, gefallen mir einfach. tue ich dies kund, bekomme ich mehr komische als zustimmende blicke zugeworfen. das mal als ganz banales beispiel.
tja das nur mal als ein kleiner einblick in meine sicht. naja, und musik spielt immer eine wichtige rolle.
bis auf weiteres...
hier noch ein link, fand ich interessant:
http://www.deutschlandfunk.de/eine-lange-nacht-der-froehlichen-pessimisten-da-gibt-es.704.de.html?dram:article_id=327903

Hallo Mico,
habe soeb´n Deine Antwort auf meine Antwort gelesen ! Ich kann Dir gedanklich folgen ! Der " graue Vorhang " ist besonders dann schwer, wenn die Mitmenschen, die Spaßgsellschaft , mich mitzureißen versucht,... DAS KARUSSEl , lachende Gesichter, ausgestreckte Arme
treffen auf "Standhafte" Hände ,... Das tut weh, wofür ? Dafür, dass ich , MITGENOMMEN, wieder , ENTSCHLEUNIGT , den BODEN DER REALITÄT schmecke ? REALISATION kostet KRAFT, Diagnosen schützen vor Diskusionen, ... manchmal !
Die meisten kommen mit SCHWERMUT nicht klar, weil sie selber so dicht am Abgrund der Realität stehen, und sich nicht mit ....... beschäftigen wollen, bzw.ANGST haben, mitgerissen zu werden ! Die MENSCHhEIT ist nunmal FRAGIL !!
LIEBEN GRUß !!!
rudiGO