Er

Er

Ich hab gehört, du willst zurück und das Projekt "Leben in Triest" abbrechen?
Naja, von wollen kann ich nicht sprechen aber ich bekomm das hier irgendwie nicht hin. Warum? Woran liegt's? Mmh, schwer zu sagen. Da gibt's viele Gründe über die ich mir auch noch nicht so klar geworden bin. Augenscheinlich ist ein Grund, dass ich keinen Job gefunden habe und jetzt so ziemlich am Ende des Geldes angekommen bin. Aber ich frage mich natürlich auch, ob ich es nicht anders hätte angehen müssen, ob ich mehr hätte machen können. Und? Jein, ich habe entsprechend meiner Persönlichkeit, meinem Charakter schon mehr getan als ich je getan habe. Ein anderer Mensch würde mehr oder was anderes machen aber... .Du bist also zufrieden? Nein, definitiv nicht. Ich bin unzufrieden mit mir selber, dass ich so bin wie ich bin und nichts dagegen tun kann. Gibt es etwas was du dir gewünscht hättest? Mmh, evtl jemanden an meiner Seite, jemanden der einem Mut zuspricht, nicht am Telefon, sondern real vor Ort. Gut, ich akzeptiere, dass ich so jemanden nicht habe aber schön wäre es schon gewesen. Also sind "Die anderen" schuld an deinem Scheitern. Ach Quatsch, nein. Letztendlich ist man immer selber schuld. "Jeder ist seines Glückes..." Aber es wäre halt grundsätzlich schön jemanden zu haben, der "mitmacht". Ich betone ja gern und oft mein Singledasein, man darf aber auch nicht vergessen, dass ich nur Single bin, weil ich nie diese Person gefunden habe, die meine Interessen teilt, meine Gedanken nachvollziehen und akzeptieren kann usw. Ich habe nie diesen Soulmate gefunden. Im Grunde habe ich immer alles alleine gemacht, auch wenn physisch jemand teilgenommen hat.
Aber du wolltest doch immer nach Triest, ist das jetzt nicht mehr so? Hier ist es toll, die Stadt, die Gegend, die Menschen. Es gefällt mir hier sehr gut. Aber mir fehlen irgendwie auch andere Dinge. Mein angewöhntes Leben im Drecksnest. Materielle Dinge, ganz banales. Natürlich auch die Kernfamilie. De facto habe ich hier außer dem Blick von außen auf Triest nichts. Ich habe seit Monaten nichts positives erlebt. Naja, der eigentliche Grund der Reise war ja auch ein anderer. Ja, absolut aber aus dieser Situation heraus wollte ich etwas positives schaffen, mein Leben an meine Träume anpassen. Ich hatte aus dem erlebten im Hospiz Energie und Mut gezogen. Und was ist dann Passiert? Weiß nicht. War irgendwann weg, abgenutzt, verblaßt. Keine Ahnung. Es gab nur noch die negativen Sachen, der Erbstreit usw. mit dem guten Onkel hatte ich auch immer weniger zu tun, war immer mehr alleine. Naja und dann kommen in einem Gedanken und Zweifel hoch. Wenn man dann niemanden hat, dann versinkt man halt, bzw ich, ein anderer hätte das evtl zum Anlass genommen zu kämpfen. Was weiß ich schon. Hast du denn ne Ahnung, wie es weitergehen soll? Nicht wirklich, Heim, da alles Regeln und dann jeweils reagieren. Wird schwer genug. Du könntest... Ey! Hör mir auf mit "du könntest doch...", davon hab ich erstmal genug. Meine Gedanken und Träume stehen in einem drastischen Widerspruch zu meinen Fähigkeiten und meiner Person! Wenn du wüsstest, wie es mir mit der Sache geht, wie enttäuscht und traurig ich bin... , du würdest mir nen Orden dafür verleihen, dass ich nicht kotze! Ja ok. Ich bin einfach nicht zufrieden mit mir. Verstehe ich, bist ja och ne Nulpe. Mit dir macht man echt was mit. Frag mich mal, erklärt auch wieder einiges.
Wir reden ein ander Mal weiter Ok, hau rein.

Dein Problem

Weißt du was dein Problem ist? Du verliebst dich, du verliebst dich in jede ansatzweise hübsche Frau die dich anlächelt. Dann reicht sie dir die Brötchen übern Tresen und du willst sie heiraten. Du suchst eine Frau die dich liebt, dir dieses gute Gefühl gibt, das man hat, wenn man sich geliebt fühlt. Und du meinst es in jeder zu sehen die dich anlächelt. Du suchst the little red haired girl, du suchst das Gefühl, das du mit der 100 Punkte Frau hattest. Ja mann, du tust mir leid; deine Einsamkeit tut mir weh. Ich würd dir helfen aber da gibts keine Hilfe, du bist ein suchender in einem Ozean. Und du weißt nichtmal, ob es das nochmal gibt. Du bist beleidigt, wenn es mal wieder nicht geklappt hat, du wieder aussortiert worden bist. Mann, scheiß doch drauf. Du bist dafür bestimmt nicht geliebt zu werden. Was hat dir vorhin F gesagt? "du wirst heute allein sein... aber das ist ja irgendwie auch dein Schicksal..." er hat es als Scherz gemeint aber hey, ist da nicht auch ne Wahrheit drin?!
Wach auf Alter, du suchst vergebens. Da draußen is nichts mehr, du hast das schon gehabt. Warst zu blöd, zu arm, zu irgendwas... Guck, dass du den Arsch an die Wand bekommst, der Rest ist Egal. Da draußen gibts keine Liebe mehr für dich. M gibts nicht mehr.


Gib mir noch ein Bier, kann deine Scheiße sonst nicht ertragen.

...

Er atmet tief und lauscht seinen Atemzügen. Neben dem Lüfter seines Notebooks sind das die einzigen Geräusche. Die einzigen Indizien dafür, dass das kein Stilleben ist, dass das ein tatsächlicher Moment ist. Die Telefonate des Abends haben ihn in eine Welt der Erinnerungen und der "was-wäre-wenn..." Spekulationen versetzt, die ihn daran hindern einfach zu schlafen. Selbst die beruhigende Wirkung des Dosenbiers in Verbindung mit Schmerztabletten, können ihm nicht die nötige Entspanntheit geben. Also läuft er im Zimmer auf und ab, er würde eigentlich gerne in die Kneipe gehen, sich ablenken aber da würde er gnadenlos versacken und der freie Sonntag wäre Makulatur. Er könnte sich bei irgendwem melden..., der Psychotante von einst, nem Kumpel, irgendeinem belanglosen Menschen. Alles wäre ihm jetzt recht um diese Stille, die Einsamkeit und die Gedanken zu vertreiben. Irgendwas hält ihn ab und es ist gut so. Es würde nichts bringen, stattdessen noch eine Dose Heineken. Bier entspannt, Heineken aus der 0,33 Dose weckt Erinnerungen. Morgen ist es wieder überstanden. Tapfer sein.
Er will sich nicht betrinken, er will Ruhe. Ruhe im Kopf. Ruhe im Herzen? Dafür ist er zu rational geworden, zu emotionslos. Ruhe ist das Ziel, Entspanntheit seine Religion. Eine Kirche mit nur einem Gläubigen. Die Ruhe ist ihm in letzter Zeit abgegangen, zu sehr ist er mit hassen beschäftigt, er muss so vieles Hassen. Die Tanke, die adipöse Kollegin und so vieles mehr. Dabei will er das gar nicht, er will Ruhe, nur seine verdammte Ruhe! Alles andere kostet nur Energie und bringt nichts.
Dann atmet er wieder tief ein, hält eine Sekunde den Atem an und atmet aus.

Bis hierher liefs noch ganz gut

Er sitzt mal wieder still an seinem Schreibtisch. Er sortiert seine drei Kugelschreiber an einer Seite, an der anderen Seite ein paar Zettel mit unwichtigen Notizen. Er weiß nicht, was er machen soll. Sein Blick schweift durch den Raum. Irgendwas müsste er machen. Bald wird er Geburtstag haben, nen "runden". Einen, an dem man eine Zwischenbilanz zieht, sich zufrieden zurücklehnt oder das Ruder hart rumreißt. Sein Vergleich mit imaginären gleichaltrigen fällt eher zu seinen ungunsten aus aber das ist ihm recht wurscht. Schlimmer ist es sich selber im Spiegel zu sehen, sich zu hassen, sich um Verzeihung bitten zu müssen. Er fragt sich, wie alt er eigentlich ist. Seine Exen würden ihn seinem Reifegrad nach wohlwollend auf 12 schätzen; manchmal fühlt er sich wie ein alter Mann in seiner letzten Stunde; sein Ausweis gibt eine nüchterne Antwort, mit der Er so gar nichts anfangen kann. Er hatte nie einen Bezug zu seinem Alter und auch bei anderen hatte es ihn nie sonderlich interessiert. Alter sagt meistens so wenig über einen Menschen aus. Seine Geburtstage hatte er nie gefeiert, auch nicht als Kind. Warum sollte es diesmal anders sein? Nein, es gab nie etwas zu feiern. Zeit verstreicht von ganz alleine auch ohne sein zu tun. Wo waren die Jahre geblieben? Vielleicht sollte er sich einer alterslosen Maßeinheit bedienen aber welche sollte das sein? Es ist Unsinn sich solche Gedanken zu machen aber Er hat sonst grad nichts zu tun.
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...aber wichtig ist nicht der Fall, sondern die Landung.

Minusgrade

Sie verlassen die Kneipe, der Weg ist relativ klar, ohne dass sie wirklich darüber gesprochen haben. Überhaupt war ihre Konversation von Anfang an nur das Vorspiel für das was sich nun anbahnt. "...das geht doch nicht...", "...ja, finde ich auch ganz übel...", "...echt? Geht mir auch immer so...", "...haha,hihi". Schon als sie in die kalte Januarnacht treten, verlässt ihn die Lust es noch bis zum Ende durchzuspielen. Die folgende Konversation in ihrer Wohnung macht es auch nicht besser. Am liebsten würde er ihr sagen, sie solle aufhören, beide wüssten doch um was es hier ginge. Aber er spielt mit und es nimmt seinen Lauf. Ein bisschen schämt er sich, beruhigt sich aber mit dem Gedanken, dass sie ebenso viel für ihn empfindet, wie er für sie nichts empfindet und es gehören immer zwei dazu und was solls überhaupt. Während sie beide sich dem Sex zuwenden, der eigentlich Liebesspiel sein sollte, verliert er den letzten Rest an Lust. Plötzlich ganz nüchtern betrachtet er die Situation. Sie hat aber auch so rein gar nichts von den Frauen, von denen er sonst träumt. Er konzentriert sich darauf die Erektion zu halten, wie lang dauert diese im europäischen Durchschnitt? Er muss ihr etwas bieten und geht im Kopf die verschiedenen Stellungen durch, schweift ab. Eigentlich wäre er lieber zu Hause, er wollte noch diesen interessanten Artikel zu Ende lesen, überhaupt wollte er wieder mehr lesen. Wie hieß sie noch? Egal. In der selben Sekunde in der er den Höhepunkt der Aktion erreicht wünscht er sich weg. Nichts von wohliger Entspannung, nur die Einsicht, dass er es versäumt hat, sich einen Notausgang zu suchen, eine Exitstrategie zu überlegen. Da legt sie den Arm auf seine Brust, wie ein Tentakel einer Krake wickelt sich der Arm um seinen Hals, nimmt ihm die Luft. Die Panik steigt in ihm hoch, genau sowas will er nicht. Nicht mit ihr, einem bedeutungslosen ONS. Als sie sich endlich abwendet, steigt er aus dem Bett, sucht im Dunkeln seine Sachen, Shorts und Shirt findet er nicht. Egal, soll sie an ihre Trophäenwand hängen.

Noch ne Stunde heimfahrt... .

Blinker links

Er liegt in seinem Bett, träumt bestimmt irgendwas schönes. Da klingelt das Handy, eine zu gut gelaunte Stimme: GUTEN MORGEN, du sach mal, haste Zeit? Wir müssen mal eben ein Auto holen. Er erklärt sich bereit und ne Stunde Später sitzt er neben seinem Kumpel und fährt Richtung Süden. Die alten Geschichten werden aufgewärmt, sie lachen und trauern der Zeit nach. Der Regen prasselt und der Tacho zeigt geschmeidige 180km/h an. Mir solls egal sein. Die Rückfahrt gestaltet sich ähnlich, nur, dass Er jetzt selber mit einem Wagen, mit Winterreifen, mit beschissenem Scheibenwischern, mit 180Km/h über die Autobahn jagt. Bei einer Pause wird er beim hiesigem Schachtelwirt allerdings mit der schönsten Frau der nördlichen Halbkugel belohnt zumindest darf Er sie ansehen und bewundern, als sie ihm seinen Royal-Käse bringt. Dieser Höllenfahrt schließt sich eine langweilige Tankenschicht an, welcher eine Kinderparty folgt.

Auf dieser Party war an Drogen alles erhältlich, was der Markt so hergibt. Distributoren aus allen Bereichen boten ihre Artikel an und die Kinder waren kundige Kunden. Er schlug jedes Angebot mit coolem lächeln aus. Die Jugend von Heute feiert einfach anders, ganz anders, ziemlich extrem. Ihm reichte sein Bier und seine Weisheit.

Das war mal wieder ein Tag... verwundert legt Er sich in sein Bett und träumt...

Morgengrauen

Er sitzt auf dem Fensterbrett und guckt in den Himmel. Es ist 05:31, eigentlich nicht seine Zeit aber zu dieser Zeit ist alles friedlich. Der Himmel ist voller Farben und skurrilen Wolken. Ginge es nach ihm, würde es Stundenlang so bleiben. Über die Schulter wirft er einen Blick zu seinem Bett. Wie aus dem Nichts sitzt sie auf der Bettkannte, barfuss, in einem seiner BW-Shirts. Sie scheint abgenommen zu haben, wahrscheinlich einer ihrer Koksmarathons oder einfach nur so. Sie ist schön.

"Wo warst du?" "Weg." "7Monate? 10Monate? Ein ganzes Jahr?" "Ja" "Ok, jetzt bist du da. Für wie lange?" "Weiß nicht. Ich will mit dir schlafen, schlaf mit mir."

Sie kommen alle immer wieder und wenn es nur in den Träumen dieser bestimmten Nächte ist.

Der alte Freund

Faktenlage: Seit November 2012 nicht mehr betrunken gewesen. Rückzug aus dem sozialen Umfeld (noch mehr als eh schon)

Nach 15Std Arbeit ist er kaputt, nicht wirklich müde aber körperlich geschafft. Es ist nicht sein einziger Tag mit dieser Stundenzahl,er verdaut die vergangenen, er freut sich auf die kommenden. Die absolute Arbeitsleistung gibt ihm zumindest ein wenig Selbstwertgefühl. Das Geld, das sich in seiner kleinen Kiste ansammelt stimmt ihn zufrieden, bedeutet es für ihn doch Luft zum atmen, Freiheit im kleinen Rahmen. Heute ist er sehr entspannt, hat Lust unter Leute zu gehen, etwas zu trinken und einfach mal einen Abend zu verbringen, den andere "normal" nennen. Aber er kennt die Realität, daher nimmt er sich nur vier halbe mit. Zu Hause angekommen öffnet er die erste Dose; viel zu kalt und überhaupt mehr Quälerei als Genuss. Er sitzt nur da, im stillen Raum, alleine. Eigentlich wäre es ein Abend für Spaß und Ausgelassenheit aber es ist niemand da. Das Angebot der jungen Frau (24), ihn zu besuchen, hat er mit der Entschuldigung, er sei zu müde, ausgeschlagen. In Wahrheit wusste er, dass er sie eh nicht flachlegen wird können. Da sitzt er lieber alleine an seinem Tisch. Holt sich einen runter.

Der DJ legt einen Radio-Tatort auf, Er quält sich dabei das erste Bier rein, wünscht sich, gleich ins Bett zu können. Ein weiterer Tatort folgt, ein weiteres Bier. Er beginnt seine Füße zu pflegen, hobelt die harte Haut ab, desinfiziert, cremt und massiert sie. Er genießt die Zuwendung, fragt sich, "wofür?" und aus der Stille seines Kopfes schallt es: "Für dich!". Das zweite Bier macht ihn schwindlig, er lacht und beginnt einen seiner inneren Dialoge. Perfekt gepflegte Füße. Nach einem weiteren Tatort entscheidet er sich noch kurz Musik zu hören, Alkohol und Musik, eine Mischung die er so lange nicht mehr gehabt hat. Nüchtern haßt er sich immer mehr, das Bier macht ihn anders; geschmeidiger, er mag sich plötzlich wieder. Er begrüßt sich, wie einen alten Freund. Das letzte Bier neigt sich dem Ende, die Musik wird immer besser, nicht der Zeitpunkt zu gehen. Lieber mehr Bier organisieren, kein Problem. Er betrinkt sich, er entspannt sich, für einen Moment ist er wieder... ...der, der er ist.

Gedankenkreislauf

"Bist du glücklich?", fragt sie ihn. Den Bruchteil einer Sekunde überlegt er, was er sagen soll. "Ja, bin ich." Er liebt diese Frage, genauso wie die Frage: "Wie geht es dir?" Seine Antwort ist nicht wahr aber trotzdem ist sie nicht gelogen. Er ist nicht "glücklich" aber ist er deshalb "unglücklich"? Er weiß, wann er "glücklich" gewesen ist, er weiß, wie es sich anfühlt. Gemessen daran ist er schon lange nicht mehr "glücklich" gewesen aber wenn er sagt, er sei es im Moment nicht, denkt sie, er sei "unglücklich". Er hängt sich an solchen Gedanken tagelang auf. Wälzt die Worte und verstrickt sich immer mehr in wirren Definitionen. "Glücklich", wer ist schon "glücklich"? Wahres Glück gebe es nur in der Kindheit, sagte Hesse. Was kommt also danach? Klar er war immer mal wieder weniger "unglücklich", vielleicht sogar "glücklich" nur wurden die Abstände immer größer. Sie wolle, dass er "glücklich" sei. Was aber, wenn sie beide unterschiedliche Definitionen hatten? Machte sie sich nicht unnötige Arbeit? Er war nicht "unglücklich", eigentlich war er gar nichts; und damit war er "zufrieden". Vielleicht war das schon mehr Wert als "glücklich" oder "unglücklich" sein zu müssen. Letztendlich brachten ihn die ganzen Gedanken aber nicht weiter, dem "Glück" kam er so nicht näher. Sollte er versuchen wieder dieses Glücksgefühl zu Suchen? Dieses Gefühl, dass er beim Bad im Meer verspürt hatte oder das Gefühl während der kurzen Romanze? Würde die Suche nach dem Glück nicht unglücklich machen?

Bücher und Worte

Er steht vor dem Bücherregal. Geht die Titel durch. Die meisten Bücher sind ungelesen, stammen aus einer Erbschaft. 'Seine' Bücher sind meist knochentrockene Schinken. Er war nie gut darin sich ein Buch auszusuchen. Er nimmt ein paar Bücher aus dem Regal, bildet einen 'vielleicht'-Stapel', reduziert ihn auf vier Werke. Der erste Schritt ist getan. Aber müssen nach dem ersten Schritt weitere folgen? Bei den Büchern ist es ihm relativ egal. Seine Gedanken gehen wieder in die jüngsten Erfahrungen um sich noch mehr in Gedanken zu vertiefen, nimmt er das Handy. Zum x-ten mal liest er die SMS und beginnt einen inneren Dialog. Verschiedene Argumentationen seiner- und ihrerseits, dann lächelt er und sagt zu sich: Hat doch keinen Sinn, bestimmt ist alles ganz anders. Sein Problem ist, dass er immer 'Verstehen' will aber das ist 'sein' Problem, 'Das' ist sein Problem. Vielleicht muss er verstehen, dass es gar nichts zu verstehen gibt. Oder alles ist ganz einfach und daher... . Immer tiefer denkt er sich in seinen Dialog ein ohne irgendeine zufriedenstellende Antwort, woher auch? Angst und Hilflosigkeit, Worte, die ohne Inhalt für ihn nicht mehr als Worte bleiben.

Die Bücher legt er auf den Schreibtisch, sieht gut aus. Ist zumindest ein Schritt.

Mico

Harte Zeiten für Träumer

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