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Ich lieg im Bett, mache mir Gedanken. Keine konstruktiven, ich denke mich tiefer in eine Abwärtsspirale. Mir fehlt die Fähigkeit, mich durch positives denken aufzuraffen und meine Situation zu ändern bzw zu verbessern. Objektiv betrachtet ist es kein Ding der Unmöglichkeit etwas zu machen aber ich hab einfach aufgegeben. Die Enttäuschung über mich selber sitzt recht tief. Ich bin enttäuscht von mir und gleichzeitig betrafe ich mich jetzt nochmal für mein versagen. Wenn ich an sowas wie die Zukunft denke, wird mir schlecht. Ich seh da nichts positives, nur noch schlimmeres. Es gelingt mir nicht, mich bzw etwas zu ändern. Ich warte eigentlich nur noch auf das Ende. Keine Angst, ich führe das nicht selbst herbei. Ich weiß nicht, wie das Ende aussieht aber doll wird das nicht.
Ich muss irgendwas machen.

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Die Neffen waren da. Der Große mit Husten und Rotznase. Da ahne ich übles, mein rechtes Ohr ist taub und ich hab nen komischen Geschmack im Hals. Da hab ich mir bestimmt wieder ne Seuche eingefangen.

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Der Abend ist langweilig. Tv hat nichts zu bieten. Für irgendwelche Aktionen bin ich heut zu unfit und auch lustlos. Müde bin ich aber auch nicht. Alles verkorkst.

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Etwas verkatert heute, bräuchte etwas Zuwendung und Pflege. Niemand da, gehe wieder ins Bett.

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Heute Weihnachtsfeier. Mit den Leuten, mit denen man die ganze Woche verbringt, jetzt auch noch nen Abend verbringen. Warum nicht gleich ne WG gründen? Das ist ja was für mich. Naja, ein paar Bier und ich werde es auch überleben.
Sonst keine Neuigkeiten.

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Mal ganz unter uns gesagt, ich hab ja keinen Bock mehr. Ich habe zu gar nichts mehr Lust, alles fällt mir unendlich schwer, alles erscheint sinnlos. Es is keine Unlust im Sinne von Faulheit, ich arbeite ja im Nebenjob aber mir ist alles grad ziemlich egal. Ich muss mir eine Sozialvewrsicherungspflichtige Tätigkeit suchen und es fällt mir so schwer. Ich soll mich bei nem Betrieb vorstellen, und ich habe keine Lust. Es ist mehr als "keine Lust", es ist irgendwas anderes. Seit ich aus Triest zurück bin, erscheint mir hier alles noch beschissener als vorher. Ich verkrieche mich, räumlich betrachtet, verlasse ich das sichere Heim nur um in einem meiner ehemaligen Nebenjobs zu arbeiten. Und psychisch betrachtet verkrieche ich mich auch. Ich bin still, es fällt mir schwer Konversationen aufmerksam zu folgen.

Ich hab die Heizung eingeschaltet, es wird zumindest so etwas gemütlicher hier. Die Wärme hat einen Schmetterling zum Leben erweckt, etwas zersausst aber der flattert hier bisl rum. Er will zum Fenster raus aber er würde da draußen wohl erfrieren, hier drin kann er zumindest im warmen sterben.

Ich bin 40, arbeitslos, perspektivlos, mutlos und überhaupt alleslos. Ich freu mich über nen Schmetterling. Klasse.

Mico

Harte Zeiten für Träumer

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