...

Er atmet tief und lauscht seinen Atemzügen. Neben dem Lüfter seines Notebooks sind das die einzigen Geräusche. Die einzigen Indizien dafür, dass das kein Stilleben ist, dass das ein tatsächlicher Moment ist. Die Telefonate des Abends haben ihn in eine Welt der Erinnerungen und der "was-wäre-wenn..." Spekulationen versetzt, die ihn daran hindern einfach zu schlafen. Selbst die beruhigende Wirkung des Dosenbiers in Verbindung mit Schmerztabletten, können ihm nicht die nötige Entspanntheit geben. Also läuft er im Zimmer auf und ab, er würde eigentlich gerne in die Kneipe gehen, sich ablenken aber da würde er gnadenlos versacken und der freie Sonntag wäre Makulatur. Er könnte sich bei irgendwem melden..., der Psychotante von einst, nem Kumpel, irgendeinem belanglosen Menschen. Alles wäre ihm jetzt recht um diese Stille, die Einsamkeit und die Gedanken zu vertreiben. Irgendwas hält ihn ab und es ist gut so. Es würde nichts bringen, stattdessen noch eine Dose Heineken. Bier entspannt, Heineken aus der 0,33 Dose weckt Erinnerungen. Morgen ist es wieder überstanden. Tapfer sein.
Er will sich nicht betrinken, er will Ruhe. Ruhe im Kopf. Ruhe im Herzen? Dafür ist er zu rational geworden, zu emotionslos. Ruhe ist das Ziel, Entspanntheit seine Religion. Eine Kirche mit nur einem Gläubigen. Die Ruhe ist ihm in letzter Zeit abgegangen, zu sehr ist er mit hassen beschäftigt, er muss so vieles Hassen. Die Tanke, die adipöse Kollegin und so vieles mehr. Dabei will er das gar nicht, er will Ruhe, nur seine verdammte Ruhe! Alles andere kostet nur Energie und bringt nichts.
Dann atmet er wieder tief ein, hält eine Sekunde den Atem an und atmet aus.

Urlaubs-Sim

Endlich Feierabend. Der Tag war klasse, ich habe die Sonne genossen und vor allem die Tatsache, nicht arbeiten zu müssen. Am Abend Tanke aber was solls. Jetzt gönne ich mir ein Bier und gucke den Blitzen in der Nacht zu. Gleich wird es regnen. Herrlich, mit ner Dose Bier am Fenster stehen und den Regen beobachten. Gibt es was besseres?
Dazu ne Dose Heineken, ist fast wie Urlaub.

kurz gesagt

Freier Tag. Sonnenschein. Kaffee. Keine Verpflichtungen.

Das Rennen

Wenn man eine Strecke läuft, rennt oder sich sonst mittels Muskelkraft fortbewegt, kommt der Punkt an dem man glaubt keine Kraft mehr zu haben. Dann heißt es sich zusammenzureißen, zu beißen, oftmals ist mehr eine Frage der Psyche als der tatsächlichen körperlichen Leistungsfähigkeit. Irgendwann kommt auch ein Punkt , da weiß man, daß wenn man jetzt einfach stehen bleibt, auch nur einen Moment pausiert, daß man dann nicht mehr weitermachen kann.
Ein Teil der Kernfamilie reist demnächst zur Tante. Vielleicht schaffe ich es auch noch rechtzeitig aber ich bin gefangen in den Jobs.
Ich kann grad nicht stehenbleiben, psychisch und körperlich weiß ich nicht, ob ich das Rennen danach wieder aufnehmen kann. Gleichzeitig verzweifle ich an meiner eigenen Unfähigkeit das geregelt zu bekommen. Ich kann nur rennen. Aber nur auf der Stelle, nie in eine Richtung.

Mico

Harte Zeiten für Träumer

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