Geht weiter
Nachts, wenn ich alleine am Fenster sitze und den Sternenhimmel anschaue, scheint mir vieles gar nicht mehr so schlimm. Heute ist wieder so eine Nacht, kein heller Mond stört, auch die sonst helle Gleisbaustelle ist weitergezogen und umso besser lassen sich die Sterne sehen. Im Deutschlandfunk wird ein Klavierkonzert gespielt. Alles paßt zusammen. Und irgendwie fühle ich mich ganz ok. Für nen Augenblick unbeschwert. Die vergangenen sieben Tage waren stark von Erinnerungen geprägt. Aber jetzt muß es auch wieder gut sein. Ich versuche, die Gedanken abzustellen, mich darüber zu freuen, was ich gehabt habe statt zu jammern, es nicht mehr zu haben. Die Erinnerungen packe ich in eine Kiste und stell sie weg, hervorkramen kann ich sie ja immer mal wieder.
Wenn ich höre, wie Bekannte von mir über ihre Beziehungen reden, kommt mir der Gedanke, daß es mir als Single so schlecht gar nicht geht. Ich kann tun und lassen was ich will. Klar hat alles immer zwei Seiten aber ich schaue mal nur auf die für mich aktuell bessere. Und irgendwann wirds schon werden, hat bei anderen ja auch geklappt. Und wenn nicht: Who cares?!
Ich setz mich noch ne Runde ans Fenster, rauche eine und gucke in den Himmel. Sterne sind immer schön.
Das mit den Sternen eher nicht - ich habe Rolläden. :-)
grade die kommenden, lauen sommernächte sind dafür sehr geeignet.
Vielleicht schlafe ich irgendeine Nacht (wenn ich besonders Mücken-lebensmüde bin) auf dem Balkon.
murks, vertrackter
wobei ich sagen muss, ich kann es zwar gut allein mit mir aushalten, aber um mich als mensch und mann vollständig zu fühlen, brauche ich eine partnerin.
eine herausforderung in der beziehung ist das richtige ausbalancieren von distanz und nähe, um bestmöglichst beiden seelen bzw. herzen gerecht zu werden. daran scheitern wohl auf dauer die meisten. na ja, und gefühle verändern sich freilich - von nichts kommt nichts. man muss so eine beziehung pflegen ...
insofern hast du recht: das singledasein ist unanstrengender: man hat es schließlich nur mit sich selbst zu tun: doch wie öde auf die dauer!
kommen auch wieder bessere tage.
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