Nachtrag
Heute also ein leicht melancholischer Tag der Erinnerungen. Eigentlich nichts Neues. Natürlich wäre es eine Möglichkeit die Dinge, die mich an sie erinnern dem Wertstoffkreislauf zuzuführen. Aber warum? Es sind ja Erinnerungen an schöne Momente, sie hat sich etwas gedacht, als sie mir diese Dinge geschenkt hat. Und diese würdige ich auch jetzt noch. Klar, man könnte sagen, ich hinge ihr hinterher und diese Erinnerungsstücke verhindern die Zuwendung zu anderen, neuen Dingen bzw Personen. Aber es stimmt nicht wirklich. Ich habe "nach ihr" ja durchaus schon andere Frauen kennengelernt, ich habe wirklich ernsthaft versucht alles abzuhaken und mir "ne Neue" zu suchen. Aber sie war trotzdem da. Das führte einmal sogar dazu, daß ich eine Beziehung zu einer Frau, die echt klasse war, nicht eingegangen bin. Wir haben uns gedated usw und als die Frage des Beziehungsstatuses aufkam, habe ich freundlich abgelehnt, obwohl nichts gegen diese Frau gesprochen hat. Schön blöd oder einfach nur ehrlich? Man vergleicht wohl doch mehr als einem lieb ist und es potenziellen Partner gegenüber fair ist. Oder es ist nur ein Gefühl, daß in einem Winkel der Hirnwindungen alles beeinflusst.
Vielleicht ändert man sich mal so, daß man für Neues offen ist.
Sprichst Du von Nina?? Oder ist es eine andere Frau, die Dein Herz so mit Sehnsucht erfüllt? Und was genau ruft die Erinnerung in Dir wach? Haben diese Gefühle mit Erlebtem zu tuen oder sind sie Wunschdenken? ...weißt du, was Dir die Melancholie erzählt?
Lieben Gruß von der beschwingten Fraktion
also, ich versuche mal zu antworten. ist gar nicht so einfach. ich glaube nicht, dass ich bewußt vergleiche, wenn ich an sie denke, ist es auch kein aktives denken, das ich steuere. es sind mehr bilder die mir in den kopf schießen. In diesem fall handelt es sich, oh wunder, um nina. bestimmt verklärt man in der erinnerung auch vieles, zumal ich auch nicht weiß, wie sie heute ist. wie sie sich entwickelt und verändert hat. also ist meine "sehnsucht" eher theoretischer art. was die melancholie sagt, ist schwer zu verstehen. "hätte anders laufen können, hättest es besser machen können" usw. welchen sinn und zweck solche gedanken haben, weiß ich nicht. bei mir gibt es auch nicht viele personen, die eine solche gedankliche beschäftigung provozieren aber das reicht auch schon.
ich denke, irgendwann wird es weniger werden und wenn ich dann 75 oder achtzig bin, werde ich offen für neues sein :-)
so, das mal als schwacher erklärungsansatz.
einen lieben gruß
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