Das Problem ist, dass eigentlich alle Menschen Verlierer sind. Nur einige nicht gerade wenige wollen unbedingt als Gewinner dastehen. Und kapieren dabei oft zu spät, wie trottelig man letztlich als Gewinner dasteht. Und vor allem wie schnell alles kippen kann.
Drum ist ein guter Gewinner so gut wie ein guter Verlierer. Sie bezeugen gegenseitige Hochachtung und lachen und trinken zusammen ...
gute gewinner kenne ich noch weniger. meiner erfahrung geht mit gewinnen eine gewisse arschloch-attitude einher. aber meine datenbasis ist da relativ klein.
Freni (Gast) - 7. Feb, 17:37
Wenn es ums Backgammon spielen geht, bin ich eine ganz schlechte Verlieren. Und die "Siedler von Catan". Da kann ich sogar betrügen und Karten verstecken nur um zu gewinnen.
Ich hörte vor vielen Jahren mit dem Spielen auf, weil
mir dieser ganze Mist auf den Keks ging.
Ich mag keine Welt, die sich in Gewinner und Verlierer teilt. Und sowieso mag ich keine Gewinner, die ihr Gewinnertum heraushängen. Ein guter Gewinner gibt an den Verlierer ab und spricht keine Demütigungen aus.
Und ein guter Verlierer unterstellt dem Gewinner nicht Betrug.
Leider besteht die Welt hauptsächlich aus schlechten Gewinnern und schlechten Verlierern ...
Also ich gehöre ja zu den Gewinnern. Bei den Spielen. Dort spiele ich auch nur Spiele, wo ich zum Ausgang des Spieles viel beitragen kann. Schach, Go, Bridge, Tarock, Preference.
Mit Poker, Würfelspielen etc. habe ich nichts am Hut.
Und im Leben hatte ich bisher viel Glück. Bis jetzt. Immerhin war mein Tumor gutartig.
Aber wenn man etwas über gut gewinnen lernen kann, so spielt sich das in Japan bei sehr guten Go-Spielern ab. Da wird der bessere Spiele den anderen nur um wenige Punkte auf Distanz halten und eigentlich gehört es zum guten Ton, die Punkte gar nicht erst bei Ende des Spieles zu zählen. Jeder weiß auch so, wer gewonnen hat.
Da können wir etwas lernen.
Wenn aber jemand meint, dass er leicht in Schach gewinnen kann, weil er so intelligent ist, aber nie im Leben eine Turnierpartie gespielt hat, macht es mir eine große Freude, wenn ich ihn wirklich "vernichte", z.B. ihm sage, auf welchem Feld ich ihn matt setzen werde. Denn dann steht Überheblichkeit und Einbildung gegen jahrelange Erfahrung und da möchte ich doch zeigen, dass Erfahrung etwas wert ist;)
du gemeiner hund, du!
aber ja: nichts schöneres, als einem hochmütigen die grenzen aufzuzeigen - doof nur, wenn man gegen ihn verliert. da stellt sich dann hinterher die frage, wer eigentlich der hochmütigere war.
mit dem gewinnen habe ich nicht wirklich viel erfahrung. ich bilde mir aber ein, daß es jeweils um den umgang mit seiner position geht. der gewinner sollte nicht überheblich oder gar demütigend sein/werden, der verlierer die niederlage mit würde ertragen. ein weiterer eindruck ist, daß man oft in der gewinner-/verliererrolle bleibt. einem gewinner scheint alles zu gelingen und der verlierer, naja der bleibt meist einer.
auf jeden fall finde ich verliererfiguren meist interessanter als die gewinner.
ach so, mal nebenbei: wenn ich mich in die gruppe der "verlierertypen" einreihe, dann meine ich das nicht in einer selbstmitleidigen art. ich sage nämlich auch, daß ich ein glückskind bin, denn ich hatte im leben noch nie so richtig pech.
als guter verlierer muss man nicht unglücklich sein.
es kommt halt auch ganz drauf an, in welchen dimensionen man verliert. es ist ein unterschied, ob ich meinen geldbeutel verliere oder meine gesundheit, ob ich ein schachspiel verliere oder meine selbstachtung, ob ich meinen job verliere oder mein leben, ob ich meine frau verliere oder mein auto ...
Drum ist ein guter Gewinner so gut wie ein guter Verlierer. Sie bezeugen gegenseitige Hochachtung und lachen und trinken zusammen ...
mir dieser ganze Mist auf den Keks ging.
Ich mag keine Welt, die sich in Gewinner und Verlierer teilt. Und sowieso mag ich keine Gewinner, die ihr Gewinnertum heraushängen. Ein guter Gewinner gibt an den Verlierer ab und spricht keine Demütigungen aus.
Und ein guter Verlierer unterstellt dem Gewinner nicht Betrug.
Leider besteht die Welt hauptsächlich aus schlechten Gewinnern und schlechten Verlierern ...
Gewinner
Mit Poker, Würfelspielen etc. habe ich nichts am Hut.
Und im Leben hatte ich bisher viel Glück. Bis jetzt. Immerhin war mein Tumor gutartig.
Aber wenn man etwas über gut gewinnen lernen kann, so spielt sich das in Japan bei sehr guten Go-Spielern ab. Da wird der bessere Spiele den anderen nur um wenige Punkte auf Distanz halten und eigentlich gehört es zum guten Ton, die Punkte gar nicht erst bei Ende des Spieles zu zählen. Jeder weiß auch so, wer gewonnen hat.
Da können wir etwas lernen.
Wenn aber jemand meint, dass er leicht in Schach gewinnen kann, weil er so intelligent ist, aber nie im Leben eine Turnierpartie gespielt hat, macht es mir eine große Freude, wenn ich ihn wirklich "vernichte", z.B. ihm sage, auf welchem Feld ich ihn matt setzen werde. Denn dann steht Überheblichkeit und Einbildung gegen jahrelange Erfahrung und da möchte ich doch zeigen, dass Erfahrung etwas wert ist;)
aber ja: nichts schöneres, als einem hochmütigen die grenzen aufzuzeigen - doof nur, wenn man gegen ihn verliert. da stellt sich dann hinterher die frage, wer eigentlich der hochmütigere war.
auf jeden fall finde ich verliererfiguren meist interessanter als die gewinner.
ach so, mal nebenbei: wenn ich mich in die gruppe der "verlierertypen" einreihe, dann meine ich das nicht in einer selbstmitleidigen art. ich sage nämlich auch, daß ich ein glückskind bin, denn ich hatte im leben noch nie so richtig pech.
es kommt halt auch ganz drauf an, in welchen dimensionen man verliert. es ist ein unterschied, ob ich meinen geldbeutel verliere oder meine gesundheit, ob ich ein schachspiel verliere oder meine selbstachtung, ob ich meinen job verliere oder mein leben, ob ich meine frau verliere oder mein auto ...