Ich habe ja schon vor einiger Zeit sowas wie nen Jahresrückblick angefangen, die übliche, negative Sichtweise von wegen: keine Frauen kennengelernt, keinen Spaß gehabt, alles ätzend, alles scheiße usw usw. Heute aber und ich weiß nicht mal warum, hatte ich so nen Gedanken, dass mein Jahr so schlecht gar nicht war. Ich habe mir ein paar Dinge leisten können und auch geleistet, ich hatte ein paar nette Besuche bei der Bruderfamilie. Klar, keine Frau kennengelernt aber dafür des öfteren mal nen kleinen Flirt eingeschoben. Will sagen, dass ich daher auch keinen Stress mit Frauen hatte. Wenn ich die Leute schimpfen und jammern höre, wie beschissen der Partner ist, was für Kompromisse sie eingehen usw, da kann ich nur sagen: Hatte ich alles nicht, wenn ich mich mit ner Frau unterhalten habe, dann wurde ich meist nett angelächelt. Ätsch. Und nur weil ich nicht jedes Wochenende granatenvoll in der Kneipe war, war es doch kein schlechtes Jahr. Ich habe meinen Spaß beim schrauben am Auto gehabt oder allein der ganze Prozess bis ich den Wagen hier hatte; das war mein Spaß. Man, bzw ich sollte nicht immer nur auf die negativen Dinge blicken oder diese nicht so extrem schwer in die Bewertung einbeziehen. Positives denken, das hatte ich fast vergessen. Und was vielleicht wichtiger ist als alles andere: Eine veränderte Geisteshaltung gewissen Dingen gegenüber. Singlesein nicht als Makel oder als etwas unkomplettes zu sehen z.B. . Vielleicht akzeptiere ich mich auch etwas mehr als sonst. Mal gucken, wie lange das anhält.

Also, das Jahr war ok. Ein normales Jahr, ohne größere Dramen.