Donnerstag, 7. Juli 2011

Hände in den Hosentaschen, beobachte ich das Geschehen

Die alberne Staubsaugergeschichte hat noch ne Fortsetzung erfahren. Ich machs kurz. Nach knapp ner Woche war der Staubsauger wieder in gebrauch. Mit neuem Beutel!

Der Haken an der Sache war aber, dass der Beutel einfach nur zusammengefaltet im Sauger lag, mit samt dem Dreck und dem verstopften Filter. Ich sach nichts mehr dazu. Morgen treffe ich auf den Chef, denke, es wird ein Gespräch geben.

Ich bin einfach müde, wiedermal diese Müdigkeit, gegen die kein Schlaf hilft. Nachts liege ich wach, hämmernde Gedanken. Tagsüber bin ich einfach nur in Trance. Mein desinteresse an Anderen, an meiner Umgebung erschreckt mich selber. Selbst geheucheltes Interesse bekomme ich kaum hin. Wenn jemand fragt: Hey, wie geht's dir? Antworte ich: Mmh, joar. Klasse, alles wie immer halt. Oder: Schlecht, Danke. Damit erntet man immer nen Lacher. Auf diese Frage wusste ich noch nie eine Antwort.

Ich verliere immer mehr den Kontakt und den Bezug zur Umwelt. Meinen Bruder habe ich seit Wochen nicht mehr wirklich gesprochen, selbst wenn ich ihn sprechen würde, er lebt in einer anderen Welt.

Aber was solls, es kommen bestimmt auch wieder bessere Tage. Kommen doch oder?

Das klingt jetzt jammeriger als es eigentlich soll. Ich beobachte mich selber von aussen und bin selber gespannt, wo es hingeht.



Sag ich doch.

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bonanzaMARGOT - 7. Jul, 13:25

klingt nach dem, was es wohl ist: nämlich, dass du langsam in eine waschechte depression rutschst.
komm von diesem staubsauger, der dein leben aufsaugt, wieder runter. mache was. irgendwas.

britt (Gast) - 7. Jul, 13:33

...einige hören solche ratschläge jahrelang..und es passiert einfach gar nichts...
bonanzaMARGOT - 7. Jul, 13:41

was soll auch passieren?
shit happens.
Mico75 - 7. Jul, 19:28

ich muss wirklich aufpassen, nicht wieder in so eine depressive phase abzurutschen. ist leichter gesagt als getan.

@britt: es ist kaum zu erklären warum man nicht auf ratschläge hört. das kann man erst verstehen, wenn man depression als krankheit wahrnimmt und nicht nur als verweigerung. nimmt das umfeld das so nicht wahr, wirkt es oft als würde derjenige einfach nur nicht wollen, sich anstellen usw. Eine scheiss situation für beide seiten.

Mico

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