baby, ich sage jetzt nicht, dass es mir leid tut. von wegen krankheit oder so. scheisse ist es allemal, wenn man ständig daran erinnert wird, dass man sterblich ist. vorallem wenn man noch relativ jung ist und noch ein bißchen rumficken will.
ich hatte in meinem leben auch schon momente, wo ich mir sagte: ich bin glücklich genug zum sterben. mein leben war dann okay. wie soll man glücklicher werden?
auch erlebte ich in meinem leben momente, wo es mir so schlecht ging, dass ich mir das leben nehmen wollte. ich hatte die schnauze gestrichen voll. ich konnte mir nicht vorstellen, was noch kommen sollte, und ich fühlte mich unendlich kraftlos ...
alles versickerte in der vergangenheit. die jahrzehnte vergingen. die leber wurde dicker - und ich wurde ... keine ahnung - einfach nur älter. älter, schwerer, faltiger, grauer.
und doch: life goes on. ein guter tag gleicht tausend beschissene aus. eine neue liebe gleicht den ganzen liebeskummer meines lebens aus.
ich machte mir sowieso noch nie langfristig gedanken über mein leben. ich lebe von heute auf morgen, oder mal auch auf den nächsten urlaub hin. ich nehme die schwermut auf die leichte schulter, und manchmal brät mir die schwermut einen storch. alles ist, wie es ist. und eines tages wird es zuende sein. ich kann gar nicht mehr unglücklich sterben. ich wollte das leben so.
und ich bedanke mich bei den vielen menschen auf meinem lebensweg, die mir gute weggefährten waren, die sich um mich sorgten. und ich bedanke mich auch bei denen, die mir die pest an den hals wünschten ... wir wissen ja: gute feinde sind besser als schlechte freunde.
mico, dir alles gute weiterhin. scheiß auf die ärzte. noch bist du da.
warum aber treibt einen/mich der gedanke an die sterblichkeit nicht an, die zeit zu nutzen? das ärgert mich sehr.
ich sage es wieder, ich werde mich nicht aktiv vom erdball machen, bzw nicht in näherer zukunft. aber oft genug kommt mit der tod wie einer ersehnte erlösung vor.
es sind halt diese gedanken, dass mein leben auch anders hätte verlaufen können und das sogar ohne wahnsinnige anstrengungen.
aber was solls.
junge, vielleicht unterschätzt du deine aktivität.
schaue dich doch mal auf einer blumenwiese um - sind die markantesten immer die schönsten? eher selten. die für mich schönen blumen wachsen meist einzeln und zwischen all den anderen. wohin willst du gehören, mico? zu den mainstreamwichsern? oder willst du dein eigenes ding durchziehen?
trotzdem bist du doch nicht alleine.
zum mainstream werde und würde ich nie gehören, das war noch nie mein ding. leider ziehe ich aber auch nicht viel eigenes durch. ich bin viel zu passiv, selbst für meinen geschmack.
Gut, du bist passiv. Was wolltest du aber mit mehr Aktivität erreichen? Und welche Aktivität sollte das sein?
Hey, Baby, wir krepieren alle. Wir müssen nichts dazu machen. Einige sterben schon im Bauch ihrer Mutter - was willst du denen sagen?
Mico, du hattest mehr Glück als die meisten, und du
bringst sogar mehr, als die meisten ...
Was willst du noch?
Papst sein? Oder Hemingway? Oder ein Furz? Was willst du???
ich hatte in meinem leben auch schon momente, wo ich mir sagte: ich bin glücklich genug zum sterben. mein leben war dann okay. wie soll man glücklicher werden?
auch erlebte ich in meinem leben momente, wo es mir so schlecht ging, dass ich mir das leben nehmen wollte. ich hatte die schnauze gestrichen voll. ich konnte mir nicht vorstellen, was noch kommen sollte, und ich fühlte mich unendlich kraftlos ...
alles versickerte in der vergangenheit. die jahrzehnte vergingen. die leber wurde dicker - und ich wurde ... keine ahnung - einfach nur älter. älter, schwerer, faltiger, grauer.
und doch: life goes on. ein guter tag gleicht tausend beschissene aus. eine neue liebe gleicht den ganzen liebeskummer meines lebens aus.
ich machte mir sowieso noch nie langfristig gedanken über mein leben. ich lebe von heute auf morgen, oder mal auch auf den nächsten urlaub hin. ich nehme die schwermut auf die leichte schulter, und manchmal brät mir die schwermut einen storch. alles ist, wie es ist. und eines tages wird es zuende sein. ich kann gar nicht mehr unglücklich sterben. ich wollte das leben so.
und ich bedanke mich bei den vielen menschen auf meinem lebensweg, die mir gute weggefährten waren, die sich um mich sorgten. und ich bedanke mich auch bei denen, die mir die pest an den hals wünschten ... wir wissen ja: gute feinde sind besser als schlechte freunde.
mico, dir alles gute weiterhin. scheiß auf die ärzte. noch bist du da.
ich sage es wieder, ich werde mich nicht aktiv vom erdball machen, bzw nicht in näherer zukunft. aber oft genug kommt mit der tod wie einer ersehnte erlösung vor.
es sind halt diese gedanken, dass mein leben auch anders hätte verlaufen können und das sogar ohne wahnsinnige anstrengungen.
aber was solls.
schaue dich doch mal auf einer blumenwiese um - sind die markantesten immer die schönsten? eher selten. die für mich schönen blumen wachsen meist einzeln und zwischen all den anderen. wohin willst du gehören, mico? zu den mainstreamwichsern? oder willst du dein eigenes ding durchziehen?
trotzdem bist du doch nicht alleine.
Hey, Baby, wir krepieren alle. Wir müssen nichts dazu machen. Einige sterben schon im Bauch ihrer Mutter - was willst du denen sagen?
Mico, du hattest mehr Glück als die meisten, und du
bringst sogar mehr, als die meisten ...
Was willst du noch?
Papst sein? Oder Hemingway? Oder ein Furz? Was willst du???
aber im ernst, ich habe nie irgendwas gewollt, ehrgeiz hatte ich noch nie.