Ich lese hier, weil ich deine Motive für das Scheitern spannend finde. Will sagen, man weiß ja, dass du dich zeitlebens zum Scheitern verurteilt hast. Studium, Frauen, Triest. Was ist dein nächstes Motiv? Du kannst nur besser scheitern. Viel Erfolg! ;)
zum scheitern brauch ich mich gar nicht so sehr anstrengen, das mach ich mit links. ob ich mich zum scheitern veruteilt habe, weiß ich nicht. klar, geht man davon aus, dass man seines glückes schmied ist, dann schon. ich hätte jetzt eher behauptet, dass ich unter einem schlechten stern geboren wurde, mein karma mich verarschen will.
zumindest scheitere ich immer absoluter und mit immer weitreichenderen konsequenzen.
ich hadere noch etwas mit dem begriff "motiv". ich sehe keine aktiven beweggründe dich mich ein scheitern herbeiführen lassen wollen.
"motiv" bzw "motivation" bedeutet bewegung oder antrieb. heißt, ich hätte einen antrieb scheitern zu wollen. scheitern als ziel einer bewußten handlung. mein scheitern sehe ich nicht als folge einer willentlichen handlung. eher als folge von handlungsweisen, die nicht zu dem ergebnis führen, das man als erfolg bezeichnen würde. ich könnte natürlich auch sagen, das schicksal sei gegen mich aber das wäre wohl zu einfach und zu plump. aber eigentlich will ich gar nicht scheitern.
somit zu frage 2: nein, auf keinen fall.
Negative Erfahrungen grundsätzlich als Scheitern zu betrachten läuft auf Selbstmitleid hinaus. Wenn man Ziele nicht erreicht, könnte man das als scheitern betrachten. Hast du Ziele? Mit welchen Ziel bist du nach Triest gegangen?
es muss nicht auf selbstmitleid hinauslaufen, schon gar nicht zwangsläufig. man kann und sollte versuchen, aus negativen erfahrungen etwas positives zu ziehen und zukünftiges verhalten zu modifizieren. scheitern muss also auch nicht immer negativ sein. aber von zeit zu zeit sollte auch einmal ein erfolg erreicht werden. also ein ergebnis, welches dem erwartungshorizont gerecht wird.
ich denke nicht, dass ich gerade in selbstmitleid bade, nein. meine reaktion auf scheitern ist mittlerweile resignation, gleichgültigkeit. ich habe mich mit vielen dingen abgefunden.
ich habe keine ziele, zumindest keine größeren oder welche, die über die nächsten 24std hinaus anvisiert wären.
triest war immer mein traum. ich dachte, ich müsste den moment nutzen und es einfach wagen.
Freni (Gast) - 6. Feb, 14:46
Du warst schon vor Triest gleichgültig. Wenn du keine Ziele hast, worin willst du dann erfolgreich sein?
Was genau an Triest, war dein Traum?
triest war ja auch nicht der auslöser für meine gleichgültigkeit. vielleicht war das die letzte sache, die es noch zu vermasseln galt.
die frage ist, wie man erfolg misst. ich will einfach nur noch durch die tage kommen, halbwegs gesund und ohne größere dramen. ein klitzekleines stück zufriedenheit wäre evtl schön aber muss nicht.
triest ist toll. überhaupt italien. also für mich zumindest. lebensart, kultur, die menschen. ich war immer gerne dort.
Freni (Gast) - 6. Feb, 17:36
Halbwegs durch den Tag kommen, wolltest du schon immer.
Streng dich an
zumindest scheitere ich immer absoluter und mit immer weitreichenderen konsequenzen.
ich hadere noch etwas mit dem begriff "motiv". ich sehe keine aktiven beweggründe dich mich ein scheitern herbeiführen lassen wollen.
Fühlst du dich wohl in deiner Rolle des Scheiterns?
somit zu frage 2: nein, auf keinen fall.
ich denke nicht, dass ich gerade in selbstmitleid bade, nein. meine reaktion auf scheitern ist mittlerweile resignation, gleichgültigkeit. ich habe mich mit vielen dingen abgefunden.
ich habe keine ziele, zumindest keine größeren oder welche, die über die nächsten 24std hinaus anvisiert wären.
triest war immer mein traum. ich dachte, ich müsste den moment nutzen und es einfach wagen.
Was genau an Triest, war dein Traum?
die frage ist, wie man erfolg misst. ich will einfach nur noch durch die tage kommen, halbwegs gesund und ohne größere dramen. ein klitzekleines stück zufriedenheit wäre evtl schön aber muss nicht.
triest ist toll. überhaupt italien. also für mich zumindest. lebensart, kultur, die menschen. ich war immer gerne dort.
Warum ist dein Traum von Triest geplatzt?
hat halt nicht geklappt.