Angsthase-Pfeffernase
Seit ca einer Woche stehe ich in Kontakt zu einer Frau. Das ist natürlich allein schon eine Sensation. Wir schreiben jede Menge, telefonieren miteinander. Sie ist echt sympathisch. Sie kommt von etwas weiter weg aber nicht zu weit. Eigentlich passt ne Menge. Sie mag mich ziemlich, höre ich so raus. Jetzt kommen wir zum Problem; Im Laufe der Konversationen merke ich, wie sehr ich aus dem Thema "Beziehung" raus bin. Bei verschiedenen Gelegenheiten hört man heraus, dass sie sich Hoffnungen macht und bei jedem Anzeichen zucke ich innerlich zurück. Jetzt will sie mich unbedingt näher, also Live, Kennenlernen. Ne zeitlang kann man sich um ein Date herumwinden aber irgendwann gehts nicht mehr. Ich mache ihr keinen Vorwurf, der Ablauf ist ja eigentlich auch logisch. Man findet sich nett und macht ein Date aus. Und dann folgt ein Schritt nach dem anderen. Und mir macht das alles nur panische Angst. Mir genügt es, mich gut zu unterhalten. Ich brauch nicht mehr. Ich kann auch gar nicht mehr. Diese ganz normalen Dinge machen mir nur noch Angst.
Bei dieser ganzen Sache erkenne ich immer mehr, wie unfähig ich geworden bin Emotionen zuzulassen, die Panik vor irgendwas überwiegt in diesen Fällen. Durch eine Reizüberflutung an schönen Fotos von Models wartet man immer auf eine noch schönere Frau. Man wird unrealistisch und oberflächlicher. Es ist echt schwierig zu erklären. Ihre wichtigen Skills passen alle und trotzdem ertappe ich mich dabei den Satz zu denken: Sie ist nicht die Herzdame. Im selben Moment hasse ich mich für diesen Gedanken.
Bei der nächsten Gelegenheit muss ich mich aus dieser Story verabschieden. Ich muss da raus. Werde versuchen es möglichst galant und ohne größere Verletzungen zu machen, was natürlich Wunschdenken ist. Dabei sollte ich froh sein, dass mich jemand
Ich rede dann auch nie mehr mit fremden Frauen, ich versprechs. Naja, ich versuchs zumindest.