Mmh
Der Tag war schön. Sonnenschein und trockene Kälte. Die Neffen haben begeistert die Ostereier gesucht und gefunden. Wir haben viel gelacht und es war unbeschwert. An solchen Tagen bin ich im Geiste weit weg, kann aber nicht wirklich sagen, wo. Es überkommt mich dann oft eine Melancholie, keine Depression, eben eine eigenartige Traurigkeit. Ich fühle mich irgendwie alleine, keine Einsamkeit im gewohnten Sinn aber eben alleine. Eigentlich sollte ich heute Abend auf irgendeiner Ü-30 Party sein, ein Bekannter wollte mich mitnehmen und seinen Leuten vorstellen. Genauer gesagt wollte er mich zwei Single-Mädels vorstellen aber nach sowas steht mir so gar nicht der Sinn. Weder bin ich auf der Suche nach einer Beziehung, noch habe ich Lust auf lautes Partygetue. Stattdessen habe ich es mir im Rahmen der Möglichkeiten hier gemütlich gemacht, Kekse und Trinkschokolade. Ziemlich Rentnermäßig aber was solls. Lieber sitze ich hier alleine rum als den Abend mit Leuten zu verbringen, mit denen ich nichts anfangen kann aber soll. Dabei fällt mir auf, wie paradox es ist; sich alleine fühlen aber keine Gesellschaft um sich haben wollen. Das passt doch nicht zusammen Junge, wer das eine will, muss das andere... ...mögen? ...ertragen?
Naja aber Trinkschokolade schmeckt echt gut. Ein bisschen... ein bisschen wie in den Arm genommen werden.