Dreckiges Spiel
Es fällt mir zur Zeit etwas schwer, etwas zu erzählen. Die Dinge die passieren, muss ich selber erstmal sortieren, bevor ich sie in Worte fassen kann.
Habe gearbeitet, ein Abend, wie viele andere auch. Irgendwann am Abend kommt ein Obdachloser rein. Nicht einer von denen die man sofort als Assis, als Penner bezeichnen würde. Gross von Statur, Vollbart wie ein König und durchaus selbstbewusst in seinem Auftreten. Mit den letzten paar Cent kauft er ein Bier, drei Pfandflaschen, aus dem Müll gekramt, gibt er ab.
Nicht aus Mitleid, frage ich ihn, ob er evtl Verwendung für ein Brot hat. Komme mir dabei blöd vor, möchte nicht gönnerhaft wirken sondern seine Würde achten. Er nimmt das Angebot an. Freut sich sichtlich und bedankt sich.
Wir werfen das Brot Abends in den Müll. Die Tüte mit Brot war Müll. Er hat sich gefreut, über Müll. Und ich habe mich gut gefühlt. Es ist ein dreckiges Spiel.
Habe gearbeitet, ein Abend, wie viele andere auch. Irgendwann am Abend kommt ein Obdachloser rein. Nicht einer von denen die man sofort als Assis, als Penner bezeichnen würde. Gross von Statur, Vollbart wie ein König und durchaus selbstbewusst in seinem Auftreten. Mit den letzten paar Cent kauft er ein Bier, drei Pfandflaschen, aus dem Müll gekramt, gibt er ab.
Nicht aus Mitleid, frage ich ihn, ob er evtl Verwendung für ein Brot hat. Komme mir dabei blöd vor, möchte nicht gönnerhaft wirken sondern seine Würde achten. Er nimmt das Angebot an. Freut sich sichtlich und bedankt sich.
Wir werfen das Brot Abends in den Müll. Die Tüte mit Brot war Müll. Er hat sich gefreut, über Müll. Und ich habe mich gut gefühlt. Es ist ein dreckiges Spiel.
Mico75 - 25. Jan, 00:26
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