Ich neige dazu, sofort schwerste Erkrankungen bei mir zu vermuten.
Symptom des Tages: Gerade einen ca 1cent grossen Knoten/Gnubbel unter der linken Brust bemerkt, druckempfindlich, optisch nicht zu erkennen. Das brauch ich heute wie sonstwas. Mir macht sowas wirklich Angst, der nassen Art.
Kreuzdiagnose bitte.
Was für ein Mist! Konto gesperrt, keinen Sprit mehr im Tank. Noch keine der aktuellen Rechnungen bezahlt. Nina stresst. Zum ersten Mal seit jahren per Anhalter gefahren.
Das einzig positive, Lelli hat nen Kaffee mit mir getrunken. Sie ist das einzig wichtige.
Es ist wirklich das einzig wichtige, alles um mich herum ist chaos, Lelli hat Grund genug wütend auf mich zu sein. Ich muss viiiiel ruhiger werden, sprach das HB-Männchen.
so, nun überlege ich mal, wie ich an Geld komme, halbwegs legal.
Grad hat sich Chef bei mir entschuldigt, wegen des gestrigen Einlaufs. Ticken die jetzt alle nicht mehr richtig? Brauche kein Mitleid oder mildes Lächeln. Ich brauche nichts, ich habe alles.
Ein Soldat bittet nicht um Entschuldigung sondern um harte und gerechte Strafe. Amen.
Motto: Klage nicht, Kämpf. Es ist Krieg.
Guten Morgen. So, Türen zu, Musik an. Ich werde mich in näherer Zukunft mit Gedanken denken zurückhalten und mich auf Musik konzentrieren. Lied des Tages, schon seit langem auf der All-xy-time.Liste.
Noa
So, werd mich anhübschen und den Tag Angreifen.
Note to myself:
Übrigens kann Schweigen, mehr als tausend Worte sagen. Ich bin einfach zu blöd. Das nächste mal wir früher auf Opa gehört.
Endlich Feierabend. Bin tot, leer und fertig. Kann mich aber ja nicht beschweren, bin selber schuld, habe den Tag über genügend Zeit gehabt, mir Gedanken zu machen. Denke mir meinen Teil. Die erhaltene Reaktion macht weitere Gedanken überflüssig. Die Reaktionen in meinem Umfeld, bzw bei den eingeweihten ist einhellig. Kopfschütteln noch die harmloseste, damit habe ich endgültig jegliches Verständnis vertan. Mehr kann ich eigentlich nicht sagen, der Selbsthass ist enorm. Verstehe mich nicht.
Werde in Zukunf niemanden mehr belästigen. Gute-Laune-Mico-Reloaded. Nina, ich hoffe du bist zufrieden!
Gestehen wir uns das Drama ein, ich habe ganz schwer was am Kopf. Irgendwas mit mir stimmt nicht. Es lief alles perfekt, dann interpretiere ich ne Scheisse zusammen und reagiere so. Ich hoffe, ich werde es irgendwann mal verstehen.
Lelli, es tut mir leid. Wollte dir nicht wehtun. Ich hoffe, du behälst mich trotzdem in positiver Erinnerung. Ich danke dir und den Kindern für die drei Wochen.
Zum Guten Schluss gehört ein Bild:
Ein Mann kommt aus einem Cafe, es ist spät geworden, er hat die Leute mit kleinen Improvisationen am Klavier unterhalten. Jetzt tritt er auf die Strasse, leichter Regen. Er schlägt den Kragen seines Mantels hoch, zieht die Mütze etwas ins Gesicht und geht. Hinter ihm klingt das Lachen der Leute aus dem Cafe.
(so gesehen in triest, den mann habe ich nie wieder gesehen. er hat für mich gespielt)